Veranstaltungsort: 23896 Panten
Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung
mit den Händen erfolgt. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und
behandelt Lebewesen in ihrer Gesamtheit.
Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des gesamten Körpers, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme, sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil und jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren
Bewegungsfreiheit. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst
Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht
der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden.
Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden stehen Strukturstörungen und die daraus
resultierende Fehlfunktionen im Vordergrund. Diese so genannte somatische Dysfunktion gilt es
aufzuspüren und zu beheben. Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern
Mobilitätsstörungen im weitesten Sinne. Menschliche und tierische Körper bestehen aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Diese Verbindungen stellen die Faszien her. Faszien sind dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam ein großes Gewebenetz bilden.
Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können sich aus Sicht der Osteopathie über die Faszien
verbreiten und sich dadurch an einem ganz anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen.
Seit Ende 2009 ist vom damaligen Vorstand der Bundesärztekammer die Wirksamkeit der Osteopathie
mehrheitlich belegt worden („Wissenschaftliche Bewertung osteopathischer Verfahren“ der BÄK 2009,
DÄB 46 v. 13.11.2009: A2325-34) und seit 2015 in Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte aufgenommen
worden.
Wir haben mit Karin Wonik eine Dozentin für uns gewinnen können, die die Tier-Osteopathie lebt.
Sie versteht, wie kaum eine andere, den Pferdekörper als Gesamtes und behandelt so erfolgreich und zielführend.
Genaue Kenntnisse der Anatomie, der Struktur und der Seele des Pferdes machen sie so erfolgreich. Dieses Wissen wird
sie Ihnen vermitteln. Sie werden vom 1. Tag an praktisch arbeiten und sich so das Wissen um die Osteopathie aneignen können,
um selbst erfolgreich damit arbeiten zu können.
Die Voraussetzungen:
Sie sollten...
- für die Teilnahme an der Fortbildung "Osteopathie für Pferde" eine
abgeschlossene Tierphysio- oder Tierheilpraktikerausbildung besitzen oder Tierarzt sein.
Grundlegendes anatomisches Wissen wird vorausgesetzt.
- mindestens 18 Jahre alt sein
- Deutsch in Wort und Schrift beherrschen
- Interesse und Erfahrung im Umgang mit Pferden besitzen
Ausbildungszeit:
Tage: 30 Tage plus 3 Tage Prüfung
Stunden: 214 Std.
Benötigte Urlaubstage: 8 Tage
Termine und Inhalte:
Für die nachfolgenden Module erinnern wir noch einmal daran, dass grundlegendes anatomisches Wissen
der Teilnehmer vorausgesetzt wird.
Diese Weiterbildung wird vom FNT e.V: mit 40 Fortbildungspunkten bewertet